Die Kundenanforderungen nach niedrigen Investitionskosten, sowie Produktionskosten waren die Haupttreiber, den Ofen so kompakt wie möglich zu bauen. Während man normalerweise in Maßnahmen zur Energie- und Produktionskostensenkung investieren muss, ist dies beim Compact Coil Furnace (CCF) nicht der Fall. Die Technologie wurde durch ein elektrisches Heizsystem ergänzt. Dieses unterstützt die Strategie der EBNER GROUP „Driving Green Technologies“ und erfüllt die steigende Nachfrage des Marktes nach alternativen Lösungen zu herkömmlichen gasbeheizten Anlagen.
DER AUFBAU DES CCF
Der zylindrische Mittelteil nimmt den Coil zum Glühen auf. Er kann durch zwei Türflügel nach oben geöffnet werden, um den Coil zu be- und entladen. In den beiden Endteilen auf der rechten und linken Seite sind die Umluftventilatoren und das Heizsystem untergebracht, wobei die Beheizung auf Gas- oder Elektrobasis erfolgen kann. Die Umluft wird über ein Runddüsensystem auf die Coiloberfläche verteilt.
Nach der Beladung des Coils werden die beiden Türflügel geschlossen, und die Endteile bewegen sich pneumatisch gegen den Mittelteil. Alle Ofenteile werden mit einer doppelten thermischen und luftdichten Abdichtung versehen. Der Glühvorgang kann mit oder ohne Schutzgas erfolgen. Ein Kühlkreislauf kann ebenfalls integriert werden. Schaltschränke und das Gestell für die elektrische Beheizung werden je nach Kundenwunsch neben dem Ofen angeordnet. Bei einem späteren Wechsel des Produktmixes kann das relativ einfache Mittelteil sehr leicht ausgetauscht werden.
Die Heizelemente in Modulbauweise bestehen aus rohrförmigen Heizelementen (12,5 mm) aus rostfreiem Stahl. Alle Heizelemente sind in den Endteilen des Ofens installiert und können leicht ausgetauscht werden. Jede Seite wird separat über Thyristoren temperaturgeregelt. Die patentierte Konstruktion des Ofens ermöglicht die Verwendung des vorhandenen Coilhandlingsystems des Kunden zur Chargierung. Es kann sowohl ein Coilgreifer als auch ein C-Haken verwendet werden.
Beim CCF handelt es sich um eine energieeffiziente und umweltschonende Technologie und somit auch kostensparende Lösung, wobei die Einsparungen durch die Reduzierung des Energieverbrauchs und die Reduzierung des Schutzgasverbrauchs erzielt werden und dadurch auch eine Emissionsreduzierung- oder sogar -vermeidung möglich ist.