Das Beste aus zwei Welten
EBNER.blog | Herbert Gabriel, Managing Director EBNER Furnaces, USA
Das Beste aus zwei Welten.
Aluminium und Stahl.
Das Kundensymposium, das im Herbst bei EBNER Furnaces in Wadsworth, OH (USA) unter dem Titel „das Beste aus zwei Welten – Stahl und Aluminium“ stattfand, beschreibt bestens die Idee der Veranstaltung.
Wärmebehandlungslösungen für beide Metalle wurden präsentiert, um Ideen zu entwickeln, wie beide Industrien voneinander Methoden übernehmen können, die idealerweise zu einer Verbesserung ihrer eigenen „Welt“ führen. In diesem Sinne wurden Referenten aus allen Mitgliedern der EBNER Gruppe eingeladen; neben Gautschi und HPI auch unser neuestes Mitglied, GNA.
Rund 25 Kunden nahmen am zweitägigen Symposium Teil, bei dem die Themen von Sicherheit über Modernisierungen und Digitalisierung bis hin zu Konstruktion reichten. Präsentationen von modernen Customer Service Lösungen, sowie die jüngsten F&E Projekte bei EBNER rundeten das Programm ab, begleitet von einem unterhaltsamen Abendprogram.
Der Gastvortragende der Firma Alumore gab einen Überblick über ein Modernisierungsprojekt bei einer vertikalen Gussgrube, und Kaleb Wright CTO von GNA stellten uns einen vollautomatischen Gießereibetrieb vor, der Abläufe und Equipment in einer deutlich sicheren und wirtschaftlicheren Lösung integriert.
Rainer Edtmeier, General Manager von HPI, präsentierte die Vorteile von horizontalen Stranggießanlagen für Press- und Schmiedebolzen, Platten und Brammen. Dabei wurde ebenso über den Baufortschritt beim neuen Gießtechnikzentrum (Casthouse Revolution Center) in Ranshofen, Österreich, berichtet, wo Kunden diese Vorteile aus erster Hand sehen können. Darüber hinaus können sie auch neue Gussverfahren und Legierungen entwickeln, und Bedienpersonal mit echter Ausrüstung und Flüssigmetall praxisnah ausbilden.
Die Gießerei wurde in enger Zusammenarbeit mit Gautschi konzipiert, und beinhaltet daher auch eine Grube für das vertikale Gießen. Tom Jumelet, CTO von Gautschi, berichtete über das vertikale D.C. Gießen unter Verwendung von Gautschis neuer Kokille, die mit ihrem niedrigen CAPEX und OPEX für Begeisterung sorgt.
Ein weiteres Thema beim Symposium waren jüngere und aktuelle F&E Projekte bei EBNER, Gautschi und HPI. Die Digitalisierung von thermischen Prozessen wurde von unserem Chief Sales Officer Walter Vortrefflich zusammengefasst. Eine Präsentation über die komplette Bandbreite unserer Customer Service Fähigkeiten machte anschließend den Übergang vom Thema Flüssigmetall zur Wärmebehandlung von Soliden.
Die ständige Weiterentwicklung von Aluminium Wärmebehandlungsanlagen, vom Vorwärmen und Glühen bis hin zum Lösungsglühen und Auslagern, wurden intensiv diskutiert. Ein verhältnismäßig neuer Einsatzbereich, die Warmumformung von Aluminium-Platinen für die Automobilindustrie, wurde ebenso vorgestellt. In diesem Zusammenhang wurde der neue Versuchs – Rollenherdofen gezeigt, mit dem wir in unserem F&E Labor in Österreich unsere Kunden bei der Produktentwicklung unterstützen können.
Die neueste Entwicklung von EBNER, ein vollautomatisches Beladungs- und Handling System für Haubenöfen durfte beim Fachsymposium nicht fehlen und wurde daher detailliert präsentiert. Dieses neue System wurde erst kürzlich bei einer Produktionsanlage eines Kunden installiert.
Teilnehmer aus der Stahlindustrie erhielten einen Überblick über die EBNER Produktpalette für sowohl nicht korn-orientiertes, als auch korn-orientiertes Elektroband. Ebenso erhielten sie Einblick in unsere Lösungen für die Verarbeitung von Advanced High Strength Steels (AHSS) und hochfester Stähle der 3. Generation in diskontinuierlich und kontinuierlich arbeitenden Anlagen. Das Symposium wurde mit Diskussionen am runden Tisch über zukünftige Anforderungen an die Industrie abgeschlossen. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit dem Besuch eines Weingutes (Wolf Creek Winery) und einem Oktoberfest beim EBNER Pavillon mit Live Musik.